Die häufigsten Verletzungen im Fußball

Fußballverletzungen sind keine Seltenheit. Beim beliebten Kontaktsportart tragen die Protagonisten bis auf Schienbeinschoner keinerlei Schutzausrüstung, was das Verletzungsrisiko erhöht. Gleichzeitig sind auch der permanente Richtungs- und Bewegungswechsel, abruptes Abstoppen aus hohen Geschwindigkeiten, Platzverhältnisse und sogar Witterungsbedingungen Gefahren, die beim Fußball nicht unterschätzt werden sollten. Folgen können Muskelzerrungen sein, die mit zu den häufigsten Sportverletzungen zählen, aber auch schwerwiegende Verletzungen wie der Kreuzbandriss treffen vor allem Fußballer. Dann kann mit einem Ausfall von mindestens 6 Monaten gerechnet werden.

Bekannte Fußballverletzungen und wie man sie behandelt

Ruckartige Bewegungen sind beim Fußball an der Tagesordnung. Das plötzliche Abstoppen oder häufige Richtungswechsel belasten den Körper stark. Das kann eine Zerrung der Muskeln zur Folge haben. Wichtig ist in dem Fall, den Muskel ruhigzustellen, die betroffene Stelle zu kühlen, mit einem Druckverband zu stabilisieren und das verletzte Körperteil hochzulegen. Nach einer Zerrung sollten Fußballer wieder langsam ins Training einsteigen. Begleitend sind Wärme und Massagen wohltuend und können die Regeneration unterstützen. Eine praktische Lösung dafür bieten spezielle Wärmeprodukte.

Ebenso nicht selten kann es beim Fußball zu einer Bänderdehnung kommen. Meist ist das Sprung- und Kniegelenk betroffen. Dabei verliert das Gelenk zeitweise seine Funktion. Wichtig ist auch hier die Ruhigstellung des Gelenks mittels Schiene und den Maßnahmen der „PECH-Regel“ (Pause, Eis, Compression, Hochlagern).

Ein Kreuzbandriss ist eine der schwersten Fußballverletzungen und hat einen langfristigen Ausfall zur Folge. Meist ist bei einem Kreuzbandriss das vordere Kreuzband betroffen. Dabei wird von einem teilweisen oder gar vollständigen Riss des vorderen Kreuzbandes im Kniegelenk gesprochen. Ein Kreuzbandriss muss behandelt werden, da er sonst zu Folgeerkrankungen wie unter anderem Kniearthrose führen kann. Bei der Behandlung wird die Ruhigstellung sowie eine Stabilisierung erzielt. Begleitend erfolgt eine intensive Physiotherapie. Auch der operative Eingriff ist möglich, bei dem ein Kreuzbandersatz eingesetzt wird. Rund 6 Monate fällt ein Spieler damit aus.

Prävention vor Fußballverletzungen

Mit gezielter Prävention können Fußballer das Verletzungsrisiko minimieren und Verletzungen vorbeugen. Dazu eignen sich grundsätzlich passive Präventionsmaßnahmen wie das Tragen von Schienbeinschonern, Taping sowie Bandagen am Sprunggelenk und aktive Präventionsmaßnahmen wie das richtige Aufwärmen, Dehnen, unterschiedliche Schulungen zur Ausführung von richtigen Bewegungsabläufen und das Training der Grundlagenausdauer. Auch das Krafttraining gehört dazu und stellt sicher, dass Muskeln sich ausprägen, erhalten bleiben und so für die nötige Stabilität der Gelenke sorgen. Ferner sind auch Erholungsphasen, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung wichtige Maßnahmen für die Prävention von Fußballverletzungen.

Wer passive und aktive Präventionsmaßnahmen etabliert, legt bereits das Fundament, um Verletzungen vorzubeugen. Sicher besteht das Risiko auf dem Platz immer. Hier gilt es umsichtig zu agieren und im Zweifelsfall die eigene Gesundheit und die Gesundheit der Mit- und Gegenspieler zu schützen.